2023-09 Regensburg

NFM Ausstellung im Donau Einkaufszentrum (DEZ)

Nach den Jahren 2015 und 2020 wurden die N-Bahn Freunde München mit ihrer Modulanlage zum dritten Mal nach Regensburg ins Donau Einkaufszentrum (DEZ) eingeladen, um eine ganze Woche lang die Modelleisenbahnwelt in der Größe Spur N / Maßstab 1:160 den sehr zahlreichen Besuchern und Kunden des DEZ zu präsentieren.

„Die Planung war diesmal gar nicht so einfach“, erklärte dazu der Vorsitzende Manfred Baaske. Denn es stand eine Ausstellungsfläche von über 200 m² zur Verfügung, sodass beinahe auch das letzte einsatzbereite Modul gebraucht wurde. Und da jedes Modul so seine Besonderheiten hat, führte das dazu, dass Michael Brambach und Peter Paiska x-Mal umplanen mussten und man sich letztendlich wegen fehlender Anschlussmodule für eine Hauptbahn mit Hauptbahnhof, dem Schattenbahnhof „Fiddle Yard“ und zwei Wenden sowie einer davon getrennten Nebenbahn mit zwei Bahnhöfen, einem Landhandel und auch zwei Wenden entschied. Und erstmals beteiligte sich auch die NFM-Jugend mit drei eigenen Modulen an so einer Ausstellung.

Einen kleinen Schock bekamen wir am Montag, als der Brandschutzbeauftragte des DEZ uns mitteilte, dass die Anlage zu nah an der Säule mit dem neu eingebauten Feuerwehrschlauch steht, und wir 2 m davon abrücken müssten. Das betraf in erster Linie die Nebenbahn. Peter und Michael machten daraufhin den berühmten Plan B, den wir dann aber letztendlich doch nicht umsetzen mussten.

Und was entstand dabei: Die seit der Gründung des Vereins, vor 35 Jahren, bisher „größte“ (oder auch längste?) Modulanlage mit 79 Modulen! Neben einer Nebenbahn mit einer Fahrstrecke von rund 20 Metern bot die Modulanlage mit ihrer Hauptbahn und dem 7-gleisigen Hauptbahnhof eine Fahrstrecke von rund 105 Metern. Und ein Zug brauchte zwischen 5 und 8 Minuten, um einmal die ganze Strecke der Hauptbahn ohne Zwischenhalt zurückzulegen.

Für den Verein bedeutet dies einen großen logistischen Aufwand. Neben der Planung der Anlage musste auch der Aufbau am Sonntag und Abbau Samstagabend vorbereitet, der Transport von München nach Regensburg und zurück, sowie die An- und Abreise der zahlreichen Teilnehmer (auch zwei Jugendliche waren in Regensburg) geregelt, die Hotelübernachtungen und die Räumlichkeiten für die täglichen Besprechungen gebucht, ein 7,5 t LKW angemietet und letztendlich der Betrieb der Anlage täglich von Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 20 Uhr (Samstag bis 16 Uhr) sichergestellt werden. Auch die Anzahl der Moduler, die sich in Regensburg beteiligten, erreichte einen sehr hohen Stand. Insgesamt 18 Moduler und zwei Jugendliche halfen mit, dass die Ausstellung ein voller Erfolg wurde.

Viele der zahlreichen – auch recht jungen – Besucher des DEZ (es war ja Schulanfang in Bayern und es mussten viele Schulsachen besorgt werden) zeigten sich begeistert von den langen Güter- und Personenzügen, auch wenn es manchmal dann doch noch zu viel Wagen zum Zählen waren (z.B. „wie geht es weiter nach 39?“). Neben den sehr unterschiedlich gestalteten und oft mit kleinen Hinguckern versehenen Modulen waren genau diese langen Züge mit den Kohlewagen, individuell beladenen Güterwagen oder Containerwagen interessant. Für Aufsehen sorgten auch der 12-teilige ICE4, der auch in Regensburg vorbeikommende ALEX und die 2-teilige Münchner S-Bahn.

Rangieren, Umkuppeln, Hin- und Herfahren und die Zugübergabe von einem Teil der Anlage an den Nächsten standen im Vordergrund bei der Nebenbahn.

Nicht nur zahlreiche Jugendliche prüften die Leistungsfähig ihrer Handys sowohl bei der Hauptbahn wie auch bei der Nebenbahn, sondern auch viele Erwachsene. Und bestimmt sind zahlreiche Fotos oder sogar Videos auch in den Sozialen Medien zu finden.

Ein besonderer Dank gilt auch dem Geschäftsführer des DEZ, Thomas Zink, der uns wieder nach Regensburg eingeladen hatte und sich bei einem längeren Rundgang durch die Anlage begeistert zeigte. Und uns, wo immer notwendig, unterstützte.

Unser Dank gilt allen NFM`lern, die zum Erfolg der Ausstellung beigetragen haben. Besonders Herbert, der nicht nur die Übernachtungen organisiert hat, sondern auch die abendlichen Reservierungen in den Wirtschaften. Peter und Michael, die immer wieder am Plan der Anlage gefeilt haben und zu guter Letzt auch an den anderen Peter, der nicht nur jeden Morgen die Anlage in Betrieb genommen hat, sondern jeden Tag auch für unser leibliches Wohl, während der Ausstellung, gesorgt hat.

 

Text: Peter Pillich, Manfred Baaske
Plan: Peter Paiska, Michael Brambach
Fotos: Elmar Berndt, Manfred Baaske, Martin Spenke, Peter Pillich, Fynn Reich-Robson